Projekt "angekommen"

 

  • In den letzten 5 Jahren haben unzählige Menschen ihre Heimat verlassen (müssen), in der Hoffnung, eine neue Bleibe mit Zukunftsperspektive zu finden. Viele wussten zu Beginn ihrer Flucht weder, wohin sie kamen, noch was sie dort erwartet. Sie waren gleichermaßen voller Verzweiflung und Hoffnung. Viele Menschen sind in unserer Region am Niederrhein gelandet. Die Willicher Künstlerin Beate Krempe (Kulturforum Willich e.V.), die viel mit Geflüchteten arbeitet, lud den AKF, den Förderverein Flüchtlingshilfe Nettetal e.V. und die Initiative "Grefrath hilft" ein, mal zu schauen, was aus den Menschen geworden ist, die weder unsere Sprache beherrschten, noch unsere Kultur kannten. Hat Integration funktioniert?
    Stellvertretend für die vielen Menschen, die inzwischen bei uns leben, haben wir zwischen August und Oktober pro Verein 10 Personen unterschiedlichster Herkunft befragt, wie es ihnen seit ihrer Ankunft ergangen ist. Wie haben sie ihre bisherige Zeit in Deutschland erlebt? Was für einen Weg haben sie eingeschlagen, wer hat ihnen dabei geholfen und was haben sie aus eigener Kraft und Intuition ganz allein geschafft? Und schließlich: Sind sie schon "angekommen"?
    Aus den wunderbaren und sehr berührenden Gesprächen sind kleine Geschichten entstanden. Diese werden begleitet von ausdrucksstarken Porträts. Beides soll in den beteiligten Gemeinden Grefrath, Nettetal und Willich in Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Angesichts der aktuellen Situation musste dieses Vorhaben von Dezember 2020 auf das Frühjahr 2021 verschoben werden. Zu den Ausstellungen gibt es einen Katalog, der eindrücklich dokumentiert, wie wir es gemeinsam schaffen können und ein Mutmacher für alle ist, die ihren Weg der Integration noch nicht so richtig gefunden haben.
    Wir freuen uns jetzt schon auf eine großartige Ausstellung und viele Besucher, die mit uns allen ins Gespräch kommen möchten!